Motto
Wer den guten Kampf des Glaubens kämpft, und gute Glaubenswerke tut, ergreift am Ende auch das ewige Leben. Wenn wir daher wachsam sind und immer gut auf uns und auf das, was wir lehren aufpassen, werden wir sowohl uns selbst retten als auch die, die auf uns hören.
Kerngedanken
Nur wer den guten Kampf des Glaubens kämpft, und gute Glaubenswerke tut, ergreift am Ende auch das ewige Leben. Und das ist: Im schriftgemäßen Glauben an unseren Herrn Jesus Christus als Nr. 1 in unserem Leben und in der Liebe leben und bleiben und ein geheiligtes Leben mit einem aus Gottes Wort gut geschärften und unverletztem Gewissen mit Selbstbeherrschung führen.
Essenz
Keiner kann durch seine guten Taten in eine rettende Beziehung zu Jesus auf der Erde kommen. Vor dem Beginn des christlichen Lebens stehen Buße, Umkehr und Sündenvergebung und dass Jesus Christus der Herr deines Lebens wird.
Das Hauptziel aller folgenden christlichen Lehre ist Liebe:
Liebe aus reinem Herzen, guten Gewissen und ungeheucheltem Glauben.
Jede Lehre, die, und jeder Lehrer, der das nicht als Hauptziel hat, verbreitet eine tödliche falsche Lehre und im besten Fall nur nutzlose Lehren, die aber gefährlich vom Wesentlichen ablenken.
Nur wer den guten Kampf des Glaubens kämpft, und gute Glaubenswerke tut, ergreift am Ende auch das ewige Leben.
Die Langmut Christi und der Trost und die Ermahnung durch die Schrift und die Glaubensgeschwister auf diesem Weg sind unsere beste Stärkung und Zuversicht.
Wir kämpfen dann gut, wenn
- wir uns den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus als Nr. 1 in unserem Leben und ein gutes Gewissen bewahren
- wir im Glauben und in der Liebe bleiben und ein geheiligtes Leben mit Fleiß für Gott, Selbstbeherrschung und Genügsamkeit führen
- wir wachsam sind und immer gut auf uns und auf das, was wir lehren aufpassen
Heilskiller dagegen sind
- wenn wir dauerhaft gegen unser Gewissen sündigen
- Irrlehren im frommen Gewand, wie rein menschliche Gebote und Formerfüllungs-Vorschriften als Voraussetzung zum Heil
- Wenn wir unseren Glauben durch böse Taten verleugnen, die lauter sprechen, als unsere Worte.
- Geldliebe, Faulheit, Geiz, Ichbezogenheit, Verantwortungslosigkeit und Unbarmherzigkeit
Zusammenfassung
Das Hauptziel aller christlichen Lehre ist Liebe. Liebe aus rei-nem Herzen, guten Gewissen und ungeheucheltem Glauben. Jede Lehre, die, und jeder Lehrer, der das nicht als Hauptziel hat, verbreitet eine tödliche falsche Lehre und im besten Fall nur nutzlose Lehren, die aber gefährlich vom Wesentlichen ablenken. Der richtige Gebrauch des Gesetzes Gottes besteht vor allem darin, Menschen von ihrer Sünde zu über-führen und zum Evangelium hin-zuführen. Die gute Nachricht ist, dass jeder von seinen Sünden gerettet werden kann, wie tief er auch in Sünden verstrickt ist. Paulus ist das beste Beispiel dafür. Und alle, die wie Paulus leben, leben von der Langmut Christi und durch ihren Glauben, bis sie einmal endgültig vor Jesus stehen.
Sünden im Leben, die mit dem Evangelium nicht vereinbar sind, sind Zeichen des zukünftigen Gerichts. Gute Werke im Leben (eines Gläubigen) sind dagegen Zeichen der Errettung. Wer wirklich mit Gott lebt, dessen Leben ist von Selbstbeherrschung gekennzeichnet. Auch unser Umgang mit Geld ist ein Gradmesser für unseren geistlichen Zustand. Geldgierig sein und einem Wohlstandsevangelium folgen, das mehr verspricht, als unsere Basisbedürfnisse zu befriedigen, tötet geistlich ewig. Wer dagegen großzügig von seinem Geld abgibt, schafft sich einen sicheren Grundstock für die Zukunft um das wirkliche Leben gewinnen.
Ja, das Leben in der Nachfolge Christi ist ein Kampf, bis wir in der Ewigkeit und Herrlichkeit angekommen sind. Auf dem Weg brauchen wir Ermutigung, Wegführung und Ermahnung durch das Wort Gottes und durch Menschen, die es prophetisch in unser Leben sprechen.
Wer den guten Kampf des Glaubens kämpft, und gute Glaubenswerke tut, ergreift am Ende auch das ewige Leben.
Wir kämpfen dann gut, wenn wir uns den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus als Nr. 1 in unserem Leben und ein gutes Gewissen bewahren. Das heißt, dass wir möglichst nicht oder möglichst wenig sündigen, aber am allermeisten schnell umkehren, wenn wir in Sünde gefallen sind. Das wichtigste ist, dass wir unser Gewissen nicht verhärten und nicht dauerhaft gegen unser Gewissen handeln. Wer dauerhaft gegen sein Gewissen handelt, riskiert und verliert bei Verhärtung sein Heil. Sein Glaubensschiff zerschellt an der Untiefe eines dauerhaft verletzten Gewissens.
Und das ist die Lebensformel für alle, die durch Jesus Christus gerettet sind und den Weg gehen wollen, der in die zukünftige ewige Rettung hineinführt:
- Die von Gott gegebene Rolle seiner Geschlechtlichkeit annehmen
- Im Glauben und in der Liebe bleiben und ein geheiligtes Leben mit Selbstbeherrschung führen
Ein solches Leben trägt Gottes Versprechen für das jetzige und das zukünftige Leben in sich. Wenn wir wachsam sind und immer gut auf uns und auf das, was wir lehren aufpassen, werden wir sowohl uns selbst retten als auch die, die auf uns hören.
Wer seine freie Zeit und Kraft nutzt um faul zu sein und selbstbezogen zu leben, ist ein Nachfolger des Teufels.
Wer seine freie Zeit und Kraft aber für die Ehre Christi und zum Wohle anderer einsetzt, folgt Christus nach.
Wer sich vor Verpflichtungen bewahrt, die er potenziell nicht einhalten kann festigt seine Beziehung zu Christus und bewahrt sich vor unnötigen Angriffen des Teufels.
Ja, sowohl unser Eingang in die Ewigkeit, als auch unser Lohn im Himmel hängen von unseren Glaubenswerken ab.
Aber: Keiner kann durch seine guten Taten in eine rettende Beziehung zu Jesus auf der Erde kommen. Vor dem Beginn des christlichen Lebens stehen Buße, Umkehr und Sündenvergebung und dass Jesus Christus der Herr deines Lebens wird.
Die Langmut Christi und der Trost und die Ermahnung durch die Schrift und die Glaubensgeschwister auf diesem Weg sind unsere beste Stärkung und Zuversicht.
Irrlehren im frommen Gewand, wie rein menschliche Gebote und Formerfüllungs-Vorschriften als Voraussetzung zum Heil, können uns vom Weg des Glaubens abkommen und das Heil verlieren lassen.
Wir können als eigentlich Gläubige auch unseren Glauben durch böse Taten verleugnen, die lauter sprechen, als unsere Worte. Und wer seinen Glauben verleugnet ist schlimmer als ein Ungläubiger und geht wie dieser ewig verloren. Geiz, Ich-bezogenheit, Verantwortungslosigkeit und Unbarmherzigkeit gehören auf diese Todsündenliste.
Überblick
Sünden im Leben sind Zeichen des zukünftigen Gerichts.
Was sind das nun aber für Todsünden, die zeigen, dass ein Mensch nicht gerettet ist?
Es ist ein autonomes Leben ohne Gott, es sind Menschen
- denen nichts heilig ist
- die keine Ehrfurcht kennen
- die sich an Vater und Mutter vergreifen
- die sogar zu einem Mord bereit sind
- die in sexueller Unmoral leben
- die sich an wehrlosen Kindern oder ihresgleichen vergehen
- die Menschenhandel treiben
- Lügen verbreiten
- falsche Eide schwören
- oder sonst etwas tun, was mit der gesunden Lehre nicht vereinbar ist. Und gesunde Lehre ist: Liebe aus reinem Herzen, gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben.
Es reicht schon, wenn eine Beschreibung in nur einem Punkt auf einen Menschen zutrifft. Dann ist er ein Gottloser und Gesetzesübertreter. Dann wird er oder sie nicht errettet, sondern am Tag des Gerichts von Gott verdammt werden – wenn er oder wenn sie sich nicht durch Umkehr zu Gott und Hinwendung zum Evangelium retten lassen.
Unser Umgang mit Geld ist auch ein Gradmesser für unseren geistlichen Zustand. Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels. Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis. Der Weg der Verlorenheit sieht was finanzielle Dinge angeht so aus:
Man
- meint das Leben mit Gott sein ein Mittel, sich zu bereichern
- wird aber aus dieser Welt nichts hinausnehmen
- gerät nur in Versuchung und verstrickt sich in viele dumme und schädliche Wünsche
Alle, die einem Wohlstandsevangelium folgen, das mehr verspricht, als unsere Basisbedürfnisse zu befriedigen, stehen in der Gefahr, ewig verloren zu gehen.
Auch eine Witwe, die ausschweifend lebt, ist daher lebendig tot, ebenso Menschen, die zerrüttete Sinne haben und der Wahrheit beraubt sind, die meinen, Frömmigkeit diene dem Gewinn.
Heil und sich im Heil bewahren
Das Hauptziel aller christlichen Lehre ist Liebe. Liebe aus reinem Herzen, guten Gewissen und ungeheucheltem Glauben. Jede Lehre, die, und jeder Lehrer, der das nicht als Hauptziel hat, verbreitet eine falsche Lehre und im besten Fall nur nutzlose Lehren. Streit um Unwesentliches und Ablenkung vom Wesentlichen sind die Folge. Solche Lehren müssen verboten werden. Der richtige Gebrauch des Gesetzes Gottes besteht aber vor allem darin, Menschen von ihrer Sünde zu über-führen und zum Evangelium hin-zuführen. Todsündenlisten geben Beispiele für Menschen, die so leben, wie es Gott nicht gefällt und die verloren gehen werden, wenn sie nicht umkehren und sich durch das Evangelium retten lassen. Aber die gute Nachricht ist, dass jeder von seinen Sünden gerettet werden kann, wie tief er auch in Sünden verstrickt ist. Jesus hat den größten Sünder Paulus bekehrt und gerettet und mit seiner Gnade, Liebe und Glauben beschenkt. Jetzt ist Paulus ein Vorbild für andere Nachfolger Christi. Paulus und alle, die wie Paulus leben, leben von der Langmut Christi und durch ihren Glauben. Die Langmut Christi macht es möglich, dass sowohl Paulus als auch wir „zum ewigen Leben“ glauben, wörtlich „auf das ewige Leben zu“ / „in das ewige Leben hinein“ / „um das ewige Leben zu erlangen“ glauben. Wir sind noch nicht am Ziel – unser Glaube und vor allem die Langmut Christi sind es, die uns ans Ziel bringen. Ja, das Leben in der Nachfolge Christi ist ein Kampf, bis wir in der Ewigkeit und Herrlichkeit angekommen sind. Auf dem Weg brauchen wir / stärkt uns Ermutigung durch das Wort Gottes und durch Menschen, die es prophetisch in unser Leben sprechen. Es geht darum, den guten Kampf zu kämpfen, bis wir in der Ewigkeit ankommen. Wir kämpfen dann gut, wenn wir uns den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus und ein gutes Gewissen bewahren. Jesus als Nr. 1 in unserem Leben ist die erste Voraussetzung. Und die andere, die daraus folgt ist: Dass wir uns ein gutes Gewissen bewahren. Das heißt möglichst nicht oder wenig sündigen, aber am allermeisten schnell umkehren, wenn wir in Sünde gefallen sind. Das wichtigste ist, dass wir unser Gewissen nicht verhärten und nicht dauerhaft gegen unser Gewissen handeln. Und dazu brauchen wir wiederum das Wort Gottes – schriftlich und durch Prediger, die unser Gewissen so schärfen, dass es den Maßstäben Gottes entspricht. Wer dauerhaft gegen sein Gewissen handelt, riskiert und verliert bei Verhärtung sein Heil. Sein Glaubensschiff ist an der Untiefe eines dauerhaft verletzten Gewissens zerschellt.
Und das ist die Lebensformel für alle, die durch Jesus Christus gerettet sind und den Weg gehen wollen, der in die zukünftige ewige Rettung hineinführt:
- Die von Gott gegebene Rolle seiner Geschlechtlichkeit annehmen
- Im Glauben und in der Liebe bleiben und ein geheiligtes Leben mit Selbstbeherrschung führen
Ja, zu üben, wie man Gott liebt und ehrt trägt das Versprechen für das jetzige und das zukünftige Leben in sich. Und das ist eine ganze und andauernde Lebenshaltung. Wenn wir wachsam sind und immer gut auf uns und auf das, was wir lehren aufpassen, werden wir sowohl uns selbst retten als auch die, die auf uns hören. Auch unser Umgang mit dem Geld spielt eine entscheidende Rolle in unserer Nachfolge Christi. Gott soll unsere Hoffnung sein und nicht Geld, wenn wir viel davon haben. Wer von seinem Geld abgibt, schafft sich dagegen einen sicheren Grundstock für die Zukunft um das wirkliche Leben gewinnen.
Wer seine freie Zeit und Kraft für die Ehre Christi und zum Wohle anderer einsetzt, folgt Christus nach. Vorsicht vor Verpflichtungen, die wir potenziell nicht einhalten können, wollen oder werden! Solche zu vermeiden wird uns helfen unser Verhältnis zu Christus stark zu bewahren und vor Angriffen des Teufels zu schützen.
Gute Werke im Leben (eines Gläubigen) sind Zeichen der Errettung. Auf sie kommt es für einen Nachfolger Christi an. Wer im Glauben steht und gute Werke tut, der kämpft den guten Kampf des Glaubens. Und wer den guten Kampf des Glaubens kämpft, ergreift das ewige Leben, bis er es am Ende vollständig ergriffen hat, wenn Jesus wiederkommt.
Jeder Gläubige muss vor geistlich tödlichen Wegen fliehen und stattdessen danach streben
- an der richtigen Lehre von Jesus Christus festzuhalten
- Gott zu fürchten
- sich an Nahrung und Kleidung genügen lassen
- persönlich genügsam zu sein
- der Geldliebe entfliehen
- Gerechtigkeit, Gottesfurcht, Glauben, Liebe, Ausharren und Sanftmut in seinem Leben zu haben
- Gottes Geboten rein und vorbildlich zu folgen
und so den guten Kampf kämpfen, der zu einem Leben im Glauben gehört. Alle Christus-Nachfolger sollen ihren so gottgegebenen Auftrag tadellos und sauber erfüllen, bis unser Herr Jesus Christus sichtbar wiederkommt. Auf dieser Weise werden sie das ewige Leben ergreifen.
Gott soll unsere Hoffnung sein und nicht Geld, gerade wenn wir viel davon haben.
Irrlehren im frommen Gewand sollen wir meiden, sie können uns vom Weg des Glaubens abkommen lassen.
Unser Lohn und unsere Errettung im Himmel hängen von unseren Werken ab.
Bei manchen Menschen liegt es offen zutage, dass sie sündigen; ihre Verfehlungen laufen ihnen gewissermaßen voraus und sind schon vor dem Tag bekannt, an dem Gott Gericht hält. Bei anderen kommen sie erst durch das Gericht ans Licht.
Dasselbe trifft auch auf die guten Taten zu: Manche sind schon jetzt für alle sichtbar, und auch die, bei denen es sich anders verhält, können nicht für immer verborgen bleiben.
Dabei ist offensichtlich, dass jemand erst gerettet sein muss, bevor er Lohn im Himmel empfangen wird. Keiner kann durch seine guten Taten in eine rettende Beziehung zu Jesus auf der Erde kommen – und er übersieht bei allem Verweis auf gute Taten auch völlig seine Sünden, die ihn von Gott trennen, wenn ihm nicht durch Jesus Christus zuerst vergeben ist.
Irrlehren im frommen Gewand können uns vom Weg des Glaubens abkommen lassen. Dunkle Mächte und betrügerische Geister lehren menschliche Gebote und Formerfüllungsvorschriften als notwendig für die richtige Beziehung zu Gott. Wer darauf hört und diesen Lehren folgt, fällt vom wahren Glauben an Christus ab. Und Abfall vom Glauben (oder von Gott) meint in der Schrift in der Konsequenz durchweg Tod und – ewige – Verdammung.
Für das eigene Vergnügen leben ist der genaue Gegensatz zu einem Leben für Gott. Wer für Gott lebt, dessen Leben ist von Selbstbeherrschung gekennzeichnet. Wer als ehemals Gläubiger anfängt üppig und für sich selbst zu leben, ist in den Augen Gottes geistlich tot wie der verlorene Sohn. Und nur wer (rechtzeitig) aufwacht und umkehrt aus seinem Todesschlaf, wird doch noch wieder zum Leben kommen.
Wir können als eigentlich Gläubige auch unseren Glauben durch böse Taten verleugnen, die lauter sprechen, als unsere Worte. Und wer seinen Glauben verleugnet ist, schlimmer als ein Ungläubiger und geht wie dieser ewig verloren. Geiz, Ichbezogenheit, Verantwortungslosigkeit und Unbarmherzigkeit gehören auf diese Todsündenliste.
Freier Raum und freie Zeit im Leben, die nicht mit Christus und für Christus gefüllt werden, die füllt der Teufel gerne mit sich. Wer seine freie Zeit und Kraft nutzt um faul zu sein und selbstbezogen zu leben, ist ein Nachfolger des Teufels.
Bibelstellen
1 Tim 1, 3-11
Das Hauptziel aller christlichen Lehre ist Liebe: Liebe aus reinem Herzen, guten Gewissen und ungeheucheltem Glauben
Das Hauptziel aller christlichen Lehre ist Liebe. Liebe aus reinem Herzen, guten Gewissen und ungeheucheltem Glauben. Jede Lehre, die, und jeder Lehrer, der das nicht als Hauptziel hat, verbreitet falsche und im besten Fall nur nutzlose Lehren. Streit um Unwesentliches und Ablenkung vom Wesentlichen sind die Folge. Ihre Lehre muss verboten werden. Der richtige Gebrauch des Gesetzes Gottes besteht aber vor allem darin, Menschen von ihrer Sünde zu über-führen und zum Evangelium hin- zuführen.
Irrlehren führen dazu, dass Christen ihr gottgestecktes Ziel verfehlen: Und das ist Liebe aus reinem Herzen, guten Gewissen und ungeheucheltem Glauben. Eine Lehre und ein Lehrer, der/die das nicht als Ziel hat, hat das Hauptziel des Evangeliums verpasst. Alles, was nicht diesem einen und zentralen Ziel des Glaubens an Christus dient, ist nutzlos und leer.
Paulus führt nicht genau aus, wie schwer diese Verfehlung ist und wie schwer diese Irrlehre wiegt und welche Konsequenzen sie für die Betroffenen hat. Das Mindeste, was man sagen kann, dass diese nutzlosen Werke am Tag des Herrn verbrennen werden – und die Irrlehrer, soweit sie wenigstens noch das Fundament, die Basis, das Evangelium von Jesus Christus noch festgehalten haben und danach lebten, aber trotzdem gerettet werden. Auf der anderen Seite mutet der plötzliche Kontrast zu einer weiteren biblischen Todsündenliste doch etwas abrupt und merkwürdig an. Könnte es sein, dass die Irrlehrer über ihrer Betonung auf unwichtigen Nebensächlichkeiten diese zentralen Dinge in Gottes Wort übersehen und vergessen? Aus anderen ähnlichen Listen im Neuen Testament wissen wir, dass wer mit seiner Lebensführung zu den Aufgezählten in den Todsündenlisten gehört, nicht errettet werden wird. Die Überschrift über diese Menschen lautet: Sie sind sündige Menschen, die sich gegen Gott auflehnen und Gott nicht gehorsam sind. Und wer Gesetzeslehrer sein will und nicht gegen eine solche Haltung predigt, sondern sich mit Nebensächlichkeiten abgibt, wer also das Kamel verschluckt und die Mücke aussiebt, der zeigt, dass er das Wesen des Evangeliums selber nicht richtig verstanden hat und nicht danach lebt. Und ein solcher Mensch ist nicht gerettet. Und er kann auch keine anderen Menschen zur Rettung führen. Das müssen wir von diesen Nebensachen-Predigern annehmen. Ihre Irrlehre ist gefährlich, weil sie kein Leben aus Gott bringt und fördert. Und wer das nicht tut, bringt und fördert den Tod. Wer nicht mit Jesus sammelt, der zerstreut (Lk 11, 23).
Was sind das nun aber für Todsünden, die zeigen, dass ein Mensch nicht gerettet ist?
Es ist ein autonomes Leben ohne Gott, es sind Menschen
- denen nichts heilig ist
- die keine Ehrfurcht kennen
- die sich an Vater und Mutter vergreifen
- die sogar zu einem Mord bereit sind
- die in sexueller Unmoral leben
- die sich an Knaben oder ihresgleichen vergehen
- die Menschenhandel treiben
- Lügen verbreiten
- falsche Eide schwören
- oder sonst etwas tun, was mit der gesunden Lehre nicht vereinbar ist.
Und gesunde Lehre ist: Liebe aus reinem Herzen, guten Gewissen und ungeheucheltem Glauben.
Es reicht schon, wenn eine Beschreibung in nur einem Punkt auf einen Menschen zutrifft. Dann ist er ein Gottloser und Gesetzesübertreter. Dann wird er oder sie nicht errettet, sondern am Tag des Gerichts von Gott verdammt werden – wenn er, oder wenn sie sich nicht durch Umkehr zu Gott und Hinwendung zum Evangelium retten lassen.
1 Tim 1, 12-16
Die Langmut Christi bringt uns ans Ziel
Jesus hat den größten Sünder Paulus bekehrt und gerettet und mit seiner Gnade, Liebe und Glauben beschenkt. Jetzt ist Paulus ein Vorbild für andere Nachfolger Christi. Paulus und alle, die wie Paulus leben, leben von der Langmut Gottes und durch ihren Glauben. Die Langmut Christi macht es möglich, dass sowohl Paulus als auch wir „zum ewigen Leben“ glauben, wörtlich „auf das ewige Leben zu“ / „in das ewige Leben hinein“ / „um das ewige Leben zu erlangen“ glauben. Wir sind noch nicht am Ziel – unser Glaube und vor allem die Langmut Christi sind es, die uns ans Ziel bringen.
Paulus ist in seinen eigenen Augen der „erste“ Sünder. Denn er hat die Gemeinde Gottes verfolgt (1 Tim 1, 13). Jesus hat Paulus aus seinem alten leben herausgerufen und gerettet (1 Tim 1, 13-14). Das allein war schon ein riesiges Wunder. Dann hat er ihn zum Vorbild für alle Christen nach ihm gemacht (1 Tim 1, 16). Paulus lebt vorbildhaft, als „Role Model“. Und das kann er nur durch die Langmut Christi. Und die Langmut Christi macht es möglich, dass sowohl Paulus als auch wir „zum ewigen Leben“ glauben, wörtlich „auf das ewige Leben zu“ / „in das ewige Leben hinein“ / „um das ewige Leben zu erlangen“ glauben (G1519 – εἰς – eis).
Wir sind noch nicht am Ziel – unser Glaube und vor allem die Langmut Christi sind es, die uns ans Ziel bringen. Und das kann Gott bei jedem Menschen und mit den größten Sündern tun – und auch mit mir.
1 Tim 1, 18-20
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens und bewahre dir ein reines Gewissen
Das Leben in der Nachfolge Christi ist ein Kampf, bis wir in der Ewigkeit und Herrlichkeit angekommen sind. Auf dem Weg brauchen wir / stärkt uns Ermutigung durch das Wort Gottes und durch Menschen, die es prophetisch in unser Leben sprechen. Es geht darum, den guten Kampf zu kämpfen. Wir kämpfen dann gut, wenn wir uns den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus und ein gutes Gewissen bewahren. Jesus als Nr. 1 in unserem Leben ist die erste Voraussetzung. Und die andere, die daraus folgt ist: Dass wir uns ein gutes Gewissen bewahren. Das heißt möglichst nicht oder wenig sündigen, aber am allermeisten schnell umkehren, wenn wir in Sünde gefallen sind. Das wichtigste ist, dass wir unser Gewissen nicht verhärten und nicht dauerhaft gegen unser Gewissen handeln. Und dazu brauchen wir wiederum das Wort Gottes – schriftlich und durch Prediger, die unser Gewissen so schärfen, dass es den Maßstäben Gottes entspricht. Wer dauerhaft gegen sein Gewissen handelt, riskiert und verliert bei Verhärtung sein Heil. Sein Glaubensschiff ist an der Untiefe eines dauerhaft verletzten Gewissens zerschellt.
Hier taucht er wieder auf, der gute Kampf: Der gute Lauf, auf den der Siegeskranz ausgeschrieben ist (1 Kor 9, 24; Jak 1, 12; 1 Petr 5, 2-4; Offb 3, 11). Jeder Nachfolger Christi soll so laufen, dass er ihn erlangt. Der Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus (Phil 3, 14). Der Siegeskranz derer, die Jesus Christus tadellos folgen.
Und wie kämpft ein Nachfolger Jesu richtig, dass er den Siegeskranz und ewiges Leben erhält?
- im Glauben festbleiben
- sich ein gutes Gewissen bewahren
Das sind die zwei wesentlichen Merkmale errettenden Glaubens. Und sie gehören zusammen.
Geht auch nur eine Hälfte des Glaubensschiffes über Bord, dann geht auch die andere Hälfte zwangsweise unter.
Und Paulus führt als Verdeutlichung ein Negativ-Beispiel an:
- zwei (ehemalige?) Nachfolger haben ihr gutes Gewissen von sich gestoßen
- sie lästern Gott
- sie haben dadurch am Glauben Schiffbruch erlitten
Was heiß, am Glauben Schiffbruch zu erleiden? Jedenfalls nichts Gutes. Vorher war das Glaubensschiff in Richtung rettender Hafen unterwegs – jetzt ist es gesunken und die Insassen treiben hilflos auf offener See. Ein Schiff, das zerbricht ist wie ein Haus, das zusammenstürzt, und dessen Fall groß ist (Mt 7, 27). Und das heißt: Jesus wird diese Menschen im Endgericht nicht kennen.
Ohne den durch den Schiffbruch verlorenen Schutz Jesu sind die beiden nun dem Satan übergeben, um zurechtgewiesen zu werden, nicht weiter zu lästern. Das heißt: Paulus hat noch eine anscheinend berechtigte Hoffnung, dass sie wieder zurechtkommen und zum Glauben zurückfinden. Wenn das so ist, können wir Hoffnung für jeden Menschen haben, der von der Wahrheit abirrt. Und tatsächlich, das sollen wir, sagt uns Jakobus – und nicht nur Hoffnung haben, sondern und auch dafür einsetzen, dass Menschen wieder auf den Weg der Wahrheit zurückfinden (Jak 5, 19-20). Und diese Jakobusstelle bestätigt auch, dass ein von der Wahrheit Abgeirrter zwischendurch wirklich das Heil verloren hat:
Jak 5, 19-20 N
19 Wenn jemand unter euch von der Wahrheit abirrt, meine Brüder, und einer bringt ihn zur Umkehr, 20 dann denkt daran: Wer einen Sünder von seinem falschen Weg zurückbringt, wird dessen Seele vom Tod retten und eine Menge Sünden zudecken.
Der von der Wahrheit abgeirrte Bruder wird tatsächlich vom – ewigen – Tod errettet dadurch, dass er sich zurechtbringen lässt und von seinem falschen Weg wieder auf den guten Weg der Nachfolge Jesu bringen lässt. Und die ganze Menge Sünden, die er zwischendurch auf seinen Abwegen aufgehäuft hat, wird ihm vergeben werden. Das ist wichtig, denn allen wirklich Bekehrten wird in der Schrift bezeugt, dass ihnen die Sünden vergeben sind. Und so ist der durch seine Abirrung von der Wahrheit vom Tode gerettete Bruder wie der verlorene Sohn wieder zum Leben zurückgekehrt.
Und so ist es auch bei dem sexuell Unzüchtigen in den Korintherbriefen: Paulus ergreift erst Maßnahmen der Gemeindezucht und setzt auch den Satan auf den Ungehorsamen an, um ihn zurechtzubringen, damit er noch gerettet wird am Tag des Herrn (1 Kor 5, 5). Denn, unbußfertig wie er war, war er nicht mehr im Geretteten-Status. Aber im zweiten Korintherbrief, nachdem dieser Mensch Buße getan hat, ermuntert Paulus die Gemeinde ihn wiederaufzunehmen und die Gemeinschaft herzustellen. Auch dieser Mensch war erst verloren und tot, nachdem er sich auf seinen Weg der Sünde begeben hatte. Und nachdem er von seiner Sünde umgekehrt war, kehrte er wie der verlorene Sohn Vater zurück. Dadurch wurde er neu lebendig, vom Tod gerettet und seine Sünden wurden ihm vergeben.
Ja es gibt Sünde, von der wir wiederhergestellt werden können, wenn wir uns nur wiederherstellen lassen. Das Anliegen unseres liebenden Vaters ist das allemal. Und das Anliegen des Vaters im Himmel und des Paulus für seinen Glaubenssohn Timotheus ist, dass es gar nicht erst soweit kommt. Und das geschieht, wenn wir uns den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus und ein gutes Gewissen bewahren und schnell umkehren, wenn wir in Sünde gefallen sind, also unser Gewissen nicht verhärten und nicht dauerhaft gegen unser Gewissen handeln. Und dazu brauchen wir das Wort Gottes – schriftlich und durch Prediger, die unser Gewissen schärfen, dass es den Maßstäben Gottes entspricht.
1 Tim 2, 14-15
Das ist der Weg zum Himmel: Im Glauben und in der Liebe bleiben und ein geheiligtes Leben mit Besonnenheit/Sittsamkeit führen
Das ist die Lebensformel für alle, die durch Jesus Christus gerettet sind und den Weg gehen wollen, der in die zukünftige ewige Rettung hineinführt: Die von Gott bestimmte Rolle seiner Geschlechtlichkeit annehmen. Im Glauben und in der Liebe bleiben und ein geheiligtes Leben mit Besonnenheit/Sittsamkeit führen.
Oder besser nach der genaueren Elberfelder Übersetzung:
14 Die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung. 15 Sie wird aber durch das Kindergebären ⟨hindurch⟩[5] gerettet werden, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligkeit [6] mit Sittsamkeit [7].
Das weibliche Geschlecht wird ebenso gerettet werden, wie das männliche. Unter zwei Voraussetzungen:
- durch die Verfluchung ihres Wohlbefindens beim Kinder zur Welt bringen hindurch
- und jede einzelne Frau im Glauben und in der Liebe bleibt und verantwortungsbewusst ein geheiligtes Leben führt
Die zweite Voraussetzung entspricht den sonstigen Voraussetzungen in der Schrift, die wir bisher herausgearbeitet haben. Sehen wir uns die Punkte genauer an.
Sie wird gerettet werden durch das Gebären von Kindern. Die Singularform zeigt an, dass es sich um das ganze weibliche Geschlecht handelt, deren eine Ur-Stellvertreterin Eva ist. Mit dem Bezug auf Eva und den Sündenfall greift Paulus hier auch indirekt den Fluch auf, den Gott nach Evas Sündenfall auf die Frau und damit das weibliche Geschlecht gelegt hat. „Ich will dir viel Mühsal schaffen mit Schwangerschaften; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären (1 Mose 3, 16). Nun wird niemand durch das Tragen eines Fluches oder durch eigene Leistung je gerettet werden. Auch gibt es keine zweite Stelle in der Schrift, die das noch bezeugt. Und jede wirkliche Heilstatsache muss zumindest aus dem Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt werden (2 Kor 13, 1). Keine Frau wird allein und ursächlich durch das Gebären von Kindern gerettet werden. Genauso gut kann es keine Voraussetzung für den Mann sein, dass er gerettet wird, wenn er im Schweiße seines Angesichts das Feld bebaut und den Fluch trägt, den Gott ihm nach seiner eigenen Sünde auferlegt hat.
Aber: Gott anerkennen als den Schöpfer und seine Schöpfungsordnung annehmen: Das ist die Grundlage eines Verhältnisses zu Gott, in dem Rettung geschehen kann.
Für eine einzelne Frau kommt erschwerend hinzu, dass längst nicht jede einzelne Frau Kinder bekommt oder bekommen kann, aus ganz vielen und unterschiedlichen Gründen. Gott diskriminiert hier nicht kinderlose Frauen, ganz im Gegenteil, in vielen Stellen in der Schrift ehrt er sie besonders und zeigt, dass das richtige Verhältnis zu Gott entscheidend ist, und nicht ob eine Frau Kinder aus Fleisch und Blut hat, oder nicht (Gal 4, 27; Jes 54, 1; 1 Samuel 2, 1-11; Jes 49, 20ff).
Was kann also Paulus hier gemeint haben?
Paulus kann nur vom Geschlecht der Frau als Ganzes gesprochen haben, was ja auch durch die Singularform zum Ausdruck kommt. Unabhängig vom einzelnen Leben oder Schicksal einer Frau ist es die von Gott verfügte Bestimmung des weiblichen Geschlechts, Leben zur Welt zu bringen. Das ist auch im Auftrag Gottes an die Menschheit enthalten, fruchtbar zu sein und sich zu mehren (1 Mose, 1, 28). Letztlich geht es Paulus darum, dass das weibliche Geschlecht bereitwillig seine gottgegebenen Privilegien und Rolle in der Schöpfungsordnung einnimmt. Und das ist nicht nur für die Frau, sondern auch für den Mann eine Voraussetzung, um so zu leben, wie Gott es will. Die bereitwillige Annahme dieses Auftrages rettet nicht. Denn retten tut nur Jesus. Aber ohne die bereitwillige Annahme der Rolle des jeweiligen Geschlechts in der Schöpfungsordnung kann kein Heil geschehen. Das ist Teil von Gottes Heilsplan und gehört zum richtigen Verständnis und Ausleben des Evangeliums dazu.
Und der wirklich rettende Teil, nachdem die Basis gelegt ist kommt jetzt im zweiten Abschnitt im Vers 15. Hier wechselt Paulus auf die Pluralform bei den Frauen. Er spricht jetzt nicht allgemein, sondern von Frauen, die bereits konkret gerettet SIND, denn sie sollen im Glauben BLEIBEN. Der Glaube an Jesus ist es, der vom ersten Augenblick an rettet (Röm 10, 8-10; Apg 16, 15+30-32). Doch halt: was macht Paulus da? Er setzt die endgültige Rettung in die Zukunft (wie in 1 Tim 1, 16):
… soll/wird gerettet WERDEN
Die Rettung der bereits geretteten Frauen ist also noch nicht vollendet.
Und wie wird ihre Rettung vollendet?
Indem jede an Jesus gläubige Frau bei dem bleibt, wodurch sie bereits gerettet wurde.
„Bleiben“ ist also das Schlüsselwort zur Rettung in die Ewigkeit hinein. Und wir hören Jesus, wie er sagt (Joh 15, 5)
„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“
Und (Joh 15, 6)
„Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er weggeworfen wie das Rebschoß und verdorrt; und solche sammelt man und wirft sie ins Feuer, und sie brennen.“
In und bei Jesus und im Glauben an ihn zu bleiben war schon bei Jesus eine Voraussetzung zum Heil. Und genauso macht Paulus dieses Bleiben in und an Jesus jetzt zur Bedingung für die Errettung jeder geretteten Frau. Und da Paulus hier ein allgemeines Prinzip auf die Frau anwendet, gilt es genauso auch für jeden Mann.
Und was bedeutet es jetzt genau, zu bleiben? Wir sehen 4 Elemente rettenden Glaubens
- im Glauben bleiben – das ist der Glaube, dass Jesus mich errettet hat und erretten wird, im Glauben an das Evangelium bleiben
- in der Liebe bleiben – wahrer Glaube ist keine tote Orthodoxie, sondern geht in Arme, Beine und in unseren Mund und bedeutet immer, Gott, den Nächsten und die Glaubensgeschwister zu lieben
- in der Heiligung/Reinigung bleiben – in der Absonderung vom Schmutz der Welt und für Gott bleiben und auf dem Weg der weiteren Reinigung und Heiligung für Gott gehen
- sein Leben mit Sittsamkeit/Besonnenheit führen – es kommt darauf an zu wissen was ich im Glauben tue, zu reflektieren und meinen Verstand einzusetzen, auch im Verhältnis zur Umwelt in der ich lebe moralisch verantwortlich zu handeln, mich nicht einfach treiben zu lassen.
Diese Voraussetzungen für unsere endgültige Errettung hat die Schrift uns schon an vielen anderen Stellen einzeln genannt. Hier sind sie in wunderbarer Weise zusammengefasst, wie kaum sonst an einem Ort: Das ist die Lebensformel für alle, die durch Jesus Christus gerettet sind und den Weg gehen wollen, der im Himmel ankommt:
Im Glauben und in der Liebe bleiben und ein geheiligtes Leben mit Besonnenheit/Sittsamkeit führen.
1 Tim 4, 1-7
Abfall durch Hören auf Betrug
Dunkle Mächte und betrügerische Geister lehren menschliche Gebote und Formerfüllungsvorschriften als notwendig für die richtige Beziehung zu Gott. Wer darauf hört und diesen Lehren folgt, fällt vom wahren Glauben an Christus ab. Und Abfall vom Glauben (oder von Gott) meint in der Schrift in der Konsequenz durchweg Tod und – ewige – Verdammung.
Hier haben wir gleich das Gegenstück vom „Bleiben im Glauben“ aus dem vorigen Abschnitt, dem das ewige Leben verheißen ist. Es ist das „Abfallen vom Glauben“. Die Ursache sind Irrlehrer mit Irrlehren, die dämonisch inspiriert sind. Wie schon an anderer Stelle versuchen diese Irrlehrer Zusatzbedingungen zur Erlangung des Heils aufzustellen. Damit versklaven sie aber Menschen an diese Bedingungen und lösen sie von Gott, der sie frei erlöst hat, ohne dass irgendjemand Formvorschriften erfüllen muss. Darum kämpft Paulus im Galaterbrief und im Kolosserbrief. Weder unser Familienstand noch unsere Essensdiät haben auf unsere Errettung bei Gott irgendeinen Einfluss. Wir werden aus freier Gnade errettet durch das Blut, den Tod und die Auferstehung Jesu und unseren Glauben daran, ohne jede Zusatzforderung.
Das Einzige was bei Gott zählt und worauf es Gott ankommt, hat Paulus im zuvor besprochenen Abschnitt bereits gesagt:
Wir werden alle gerettet werden, wenn wir
- im Glauben und in der Liebe bleiben und ein geheiligtes Leben mit Selbstbeherrschung führen.
Selbstbeherrschung bezieht nicht auf eine Formerfüllung, wie sie diese Irrlehrer falsch fordern. Selbstbeherrschung heißt in der Schrift immer, Maß halten können und sich nicht von seiner alten Natur bestimmen und fortreißen zu lassen. Paulus selbst konnte mit Armut und guter Versorgung gleichermaßen gut umgehen und sich auch einmal etwas gönnen in dem Herrn (Phil 4, 12). Doch er lebte, was seine eigenen Bedürfnisse anging, immer mit Augenmaß (1 Kor 9, 18). Apostel sind frei zu heiraten oder nicht (1 Kor 9, 5). Alles, was wir mit Danksagung nehmen, können wir essen, ohne jede Einschränkung (1 Tim 4, 4). Das ist die Freiheit des Evangeliums und des Lebens mit Gott.
Welch ein Elend hat allein das von Menschen aufgestellte Verbot zu heiraten in der Kirchgeschichte produziert. Die schlechten Früchte ernten wir noch heute und hören tagtäglich davon in den Medien. Das zeigt, dass diese Lehre nicht himmlisch, sondern dämonisch inspiriert ist. Hier wollten Menschen frömmer sein als Gott, verboten im Bild gesprochen gleich das Berühren der Frucht vom Baum der Erkenntnis (1 Mose 3, 3), obwohl doch nur das Essen verboten war (1 Mose 2, 16-17) und forderten etwas zusätzlich, so wie die Irrlehrer die Beschneidung forderten (Apg 15, 1), legten wie die Gesetzeslehrer und Pharisäer den Menschen schwere und unnötige, nicht von Gott verordnete Lasten auf (Mt 23, 4).
Zusammenfassend können wir festhalten:
Dunkle Mächte und betrügerische Geister lehren menschliche Gebote und Formerfüllungsvorschriften als notwendig für die richtige Beziehung zu Gott. Wer darauf hört und diesen Lehren folgt, geht verloren. Wer als Nachfolger Christi darauf hört, fällt vom wahren Glauben an Christus ab. Und Abfall von Gott oder Abfall vom Glauben als Worte haben gar kein erfreuliches Bedeutungsumfeld: Die gleichen Begriffe werden in der Schrift durchweg dafür verwendet, dass Menschen, die mit Gott auf einem Weg der Rettung waren so von ihm wegkommen, dass am Ende nur noch Tod und – ewige – Verdammung auf sie warten (Jes 66, 24 ; Jer 33, 8; Klgl 3, 32; Hes 2, 3; Hos 7, 13; Lk 8, 13; Hebr 6, 6; Jak 1, 1).
1 Tim 4, 8
Lebensübungen
Zu üben, wie man Gott liebt und ehrt trägt das Versprechen für das jetzige und das zukünftige Leben in sich. Und das ist eine ganze und andauernde Lebenshaltung.
8 Sich in körperlichen Entbehrungen zu üben, bringt nur wenig Nutzen. Aber zu üben, wie man Gott liebt und ehrt, ist in jeder Hinsicht nützlich, weil das ein Versprechen für das jetzige und das zukünftige Leben in sich trägt
Zu üben, wie man Gott liebt und ehrt trägt das Versprechen für das jetzige und das zukünftige Leben ins sich. Und das ist eine ganze und andauernde Lebenshaltung.
1 Tim 4, 16
Pass immer gut auf dich auf und auf das, was du lehrst
Pass immer gut auf dich auf und auf das, was du lehrst. Wenn du das tust, wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, die auf dich hören.
16 Pass immer gut auf dich auf und auf das, was du lehrst. Wenn du das tust, wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, die auf dich hören.
Achtung:
Unsere Errettung liegt erst noch in der Zukunft: „Du wirst dich und die anderen retten“
Unbekehrte können nicht gemeint sein – denn Paulus nennt sie in einem Atemzug mit dem geretteten Timotheus. Alle müssen erst noch vollständig gerettet werden.
- Dass Gläubige im Wort Gottes gelehrt werden ist entscheidend
Ohne die richtige und vollständige Lehre – siehe die vielen Ausführungen zum wahren Evangelium – können weder ich noch du in der Zukunft ewig gerettet werden.
- Meine Lehre muss dem Wort Gottes entsprechen
Meine Lehre muss immer schriftgemäß sein und bleiben. Darüber muss ich aktiv wachen. Dazu forsche ich beständig im Wort Gottes, ob sich alles wirklich so verhält, wie ich es jetzt gerade lehre.
- Mein Leben muss meiner Lehre entsprechen
Auf mein Leben muss ich genauso aufpassen wie auf meine Lehre. Wer nicht lebt, was er lehrt, ist ein Heuchler und steht in der Gefahr nicht errettet, also verdammt zu werden (Mt 23, 4).
Alles was ich hier beschrieben habe ist zur Verdeutlichung mit den negativen Konsequenzen geschrieben, wenn wir nicht tun, was Paulus sagt. Gottes Wort hat dagegen einen völlig positiven Ansatz:
1 Tim 4, 16 N
Pass immer gut auf dich auf und auf das, was du lehrst. Wenn du das tust, wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, die auf dich hören.
Ist das nicht ermutigend und schön?
1 Tim 5, 6
Dem eigenen Vergnügen nachgehen tötet
Für das eigene Vergnügen leben ist der genaue Gegensatz zu einem Leben für Gott. Wer für Gott lebt, dessen Leben ist von Selbstbeherrschung gekennzeichnet. Wer als ehemals Gläubiger anfängt üppig und für sich selbst zu leben, ist in den Augen Gottes geistlich tot wie der verlorene Sohn. Und nur wer (rechtzeitig) aufwacht und umkehrt aus seinem Todesschlaf, wird doch noch wieder zum Leben kommen
Paulus redet hier von Witwen in der Gemeinde, also an Christus Gläubigen. Wer an Jesus glaubt, hat ewiges Leben. Was bedeutet es bei lebendigem Leib tot zu sein? Es bedeutet kein Leben (mehr) zu haben. Nur Unbekehrte und vom Vaterhaus Weggelaufene sind in Gottes Augen tot und müssen zu neuem Leben erweckt werden.
Lk 15, 32 N
dein Bruder war tot und ist ins Leben zurückgekommen, er war verloren und ist nun wiedergefunden
Joh 5, 23/24
Ja, ich [Jesus] versichere euch: Wer auf meine Botschaft hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben schon hinter sich.
Eph 2, 5 N
Gott .. hat uns … mit dem Messias lebendig gemacht … uns, die aufgrund ihrer Verfehlungen für ihn tot waren.
Offb 3, 1-3 N
1 Ich kenne dein Tun und weiß, dass du im Ruf stehst, eine lebendige Gemeinde zu sein, aber in Wirklichkeit bist du tot. 2 Werde wach und stärke den Rest, der noch Leben hat, damit er nicht vollends stirbt! Was du tust, kann vor meinem Gott noch nicht bestehen. 3 Denk daran, wie bereitwillig du die Botschaft gehört und angenommen hast. Daran halte fest und ändere deine jetzige Einstellung! Wenn du weiterschläfst, werde ich dich wie ein Dieb überraschen und du weißt nicht, wann ich komme.
1 Thess 5, 4-5 N
4 Doch ihr lebt ja nicht in der Finsternis, liebe Geschwister, dass euch der Tag wie ein Dieb überraschen könnte, 5 denn ihr seid Menschen des Lichts und Kinder des kommenden Tages. Nein, wir gehören nicht zu Finsternis und Nacht!
Aus all den angeführten Schriftstellen wird deutlich:
Wer von Gott als tot betrachtet wird, ist wirklich geistlich tot und hat kein Leben. Er und sie müssen erst durch den Weckruf Jesu im Evangelium wieder zum Leben erweckt werden.
Die vormals gläubige Witwe in der Gemeinde des Timotheus, die nur ihrem Vergnügen nachgeht, ist tot in Gottes Augen. Sie hat den Weg des Lebens verlassen und hat den Weg des Todes betreten.
Warum? Weil das eigene Vergnügen der volle Gegensatz zu einem von Maß und Selbstbeherrschung bestimmten ist.
Jetzt sehen wir, wie wichtig das Wort Selbstbeherrschung am Anfang des Briefes war. Dort sagt Paulus, auch Frauen werden gerettet werden, WENN SIE
1 Tim 2, 14-15
Im Glauben und in der Liebe bleiben und ein geheiligtes Leben mit Besonnenheit führen.
Die vergnügungsgetriebene Witwe tut das nicht. Deshalb wird sie auch in ihrem aktuellen Zustand nicht gerettet werden.
Daraus folgt:
Wer Jesus einmal nachfolgte und dann nicht mehr auf das achtet, was ihm durch das Evangelium befohlen ist und nicht mehr Werke tut, die vor Gott bestehen können, ist tot und wird aus dem Buch des Lebens ausgelöscht werden. Über den wird Jesus „kommen wie ein Dieb“ – ein Ausdruck, der sonst nur bei denen, die Gott nicht kennen, nicht gehorchen und verloren gehen verwendet wird. Jesus wird seinen Namen nicht vor Gott seinem Vater und seinen Engeln bekennen.
Wer dagegen (siehe oben, Offb 3, 1-5)
- von seiner Sünde Buße tut
- sich wieder zu Jesus wendet
- an das zurückdenkt, was er mit der Botschaft des Evangeliums empfangen hat,
an das, was er gehört hat denkt und entsprechende Werke tut - und daran festhält
- seine Kleider nicht beschmutzt und
- siegreich überwindend bis zum Ende lebt
der und die werden
- in weiße Kleider gekleidet werden
- Jesus wird seinen und ihren Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens
- Jesus wird ihren Namen bekennen vor seinem Vater und vor seinen Engeln
1 Tim 5, 8
Schlimmer als ein Ungläubiger
Wir können unseren Glauben auch durch böse Taten verleugnen, die lauter sprechen, als unsere Worte. Und wer seinen Glauben verleugnet ist, schlimmer als ein Ungläubiger und geht wie dieser ewig verloren. Geiz, Ichbezogenheit, Verantwortungslosigkeit und Unbarmherzigkeit gehören auf diese Todsündenliste
Was bedeutet es, schlimmer als ein Ungläubiger zu sein? Ungläubige sind mit ihrem ganzen Leben Feinde Gottes, selbst wenn sie Gutes tun. Und sie gehen ewig verloren, weil sie dem Evangelium nicht gehorchen:
2 Thess 1, 8-9 S
…wenn er [Jesus] mit Feuerflammen Rache nehmen wird an denen, die Gott nicht anerkennen und die dem Evangelium unsres Herrn Jesus nicht gehorsam sind, 9 welche Strafe erleiden werden, ewiges Verderben…
Es geht eben bei rettendem Glauben nicht nur darum, dem Evangelium zu glauben, sondern auch darum dem Evangelium zu gehorchen. Wer dem Evangelium nicht gehorcht, wird nicht errettet werden, weder überhaupt gerettet werden, noch gerettet werden, wenn er den Herrn zuvor einmal kannte und gerettet war.
Wer für die in seiner Familie, für die er verantwortlich ist nicht sorgt, übertritt das 4te Gebot oder das Liebesgebot für seinen Nächsten (1 Tim 5, 8) in schlimmer Weise. Und eine dauerhafte Übertretung irgendeines der 10 Gebote oder des Liebesgebotes zu Gott und dem Nächsten gehört ist immer auf allen Todsündenlisten des Neuen Testaments zu finden. Was treibt einen solchen – ehemals Gläubigen – dazu an, seine Angehörigen nicht zu versorgen?
Geiz, Ichbezogenheit, Verantwortungslosigkeit und Unbarmherzigkeit. Und das sind alles Haltungen, Handlungen und Taten, die auf die Todsündenliste des Neuen Testaments gehören.
Ist es wirklich so schlimm und diese Auslegung nicht übertrieben?
Segen wir uns an, wie Paulus das Verhalten eines solchen Menschen beschreibt:
solch ein Mensch verleugnet seinen Glauben
Welchen Glauben verleugnet er? Er verleugnet, ein aus der Liebe Gottes Geretteter zu sein, der von Gott befreit wurde, um andere zu lieben. Er will die Liebe Gottes nur für sich, ohne sie weiterzugeben. Das heißt bei Gott den Glauben zu verleugnen.
Und was sagt Jesus von denen, die ihren Glauben verleugnen?
Mt 10, 33 S
Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will auch ich verleugnen vor meinem himmlischen Vater.
2 Tim 2, 11-13 S
Glaubwürdig ist das Wort: Sind wir mitgestorben, so werden wir auch mitleben;
dulden wir, so werden wir mitherrschen;
verleugnen wir, so wird er uns auch verleugnen;
13 sind wir untreu, so bleibt er treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
Das Verleugnen Jesu oder des Glaubens an Jesus, das ist die eine große Sünde, die uns ewig von Christus trennt. Daran ändert auch nichts die Verleugnung des Petrus. Petrus hatte sich wirklich von Jesus losgesagt, als er ihn verleugnete. Er war in diesem Zustand vor Gott tot und nicht gerettet.
Und wir stehen alle in Gefahr, uns selbst zu überschätzen wie Petrus und zu meinen, dass uns das nicht passieren kann.
Die gute Nachricht ist, dass Jesus Petrus Raum zur Buße, Umkehr und Wiederherstellung gab.
Auch nach einer Verleugnung Jesu, die den geistlichen Lebensfaden abschneidet, kann jeder Nachfolger Christi wieder vollkommen hergestellt werden und solch ein mächtiges und vom Heiligen Geist erfüllte Werkzeug Gottes für die Rettung vieler werden, wie Petrus – der seinen Herrn danach nicht mehr verleugnete.
Ich erinnere mich noch an die Geschichte, die ich von einem christusgläubigen Familienvater vor 100-200 Jahren hörte, der seinen Kindern aus der Bibel vorlas und bewegt von dieser ernsten Wahrheit seinen Kindern zurief: „Kinder, lasst euch lieber den Kopf abschlagen, als unseren Herrn Jesus zu verleugnen!“
Das gehört auch zum Evangelium und gerade zum Evangelium – dass wir eine Zuversicht, Gewissheit und Hoffnung über den Tod hinaus haben – wenn wir in diesem Leben treu zu Jesus stehen. Und Jesus kann und will jede Untreue heilen und uns in sein himmlisches Reich hineinretten – Ehre seinem Namen!
In der Zusammenfassung können wir unseren Glauben auch durch böse Taten verleugnen, die lauter sprechen, als unsere Worte. Und wer seinen Glauben verleugnet ist, schlimmer als ein Ungläubiger und geht wie dieser ewig verloren. Geiz, Ichbezogenheit, Verantwortungslosigkeit und Unbarmherzigkeit gehören auf diese Todsündenliste.
1 Tim 5, 11-15
Fülle dein Vakuum mit Gott statt durch Faulheit
Freier Raum im Leben, der nicht mit Christus und für Christus gefüllt wird, den füllt der Teufel gar zu gerne mit sich. Freie Zeit und Kraft ist der Raum, sie zu nutzen um faul zu sein und selbstbezogen zu leben ist Nachfolge des Teufels, freie Zeit und Kraft für die Ehre Christi und zum Wohle anderer einsetzen heißt Christus nachfolgen. Vorsicht vor Verpflichtungen, die wir potenziell nicht einhalten können, wollen oder werden sie zu vermeiden wird uns helfen unser Verhältnis zu Christus stark zu bewahren und vor Angriffen des Teufels zu schützen.
Wenn sich Witwen damals in die Witwenliste aufnehmen ließen, war das anscheinend an eine, an die Bedingung geknüpft, sich mit ganzer Kraft für Christus einzusetzen. Das machte vor allem bei Witwen Sinn, die jetzt und in Zukunft keine andere Versorgungsmöglichkeit mehr hatten.
Eine potenzielle Gefahr besteht dann nach Paulus darin, dass sich junge Witwen solche Verpflichtungen auferlegten, die sie hinterher nicht einhalten wollten oder konnten. Und wer nicht tut, zu was er sich für Christus verpflichtet hat, der bleibt mit einem Vorwurf im Raum stehen, der sein Verhältnis zu Christus belastet. Jede Belastung des Verhältnisses zu Christus aber ist gefährlich für den Glauben.
Wie gefährlich das sein oder werden könnte führt Paulus nicht weiter aus. Aber er zeigt eine weitere Gefahr auf, die alleine oder in der Kombination mit der ersten Gefahr zu einem Desaster führen kann. Das teuflische Prinzip dahinter ist deutlich erkennbar: Erst geht es dem Teufel darum, die Beziehung von Christen zu ihrem Herrn irgendwie zu belasten. Und hat er das geschafft, setzt er mit einer zusätzlichen und anderen Methode an, um die Gläubigen in seine, statt in Jesu Nachfolge zu bringen.
Die gute Nachricht ist, dass Nachfolger Jesu auf jeder Ebene wach sein und dem von Gott her entgegenwirken und einen Riegel vorschieben können.
Aber mit dem Gedankenspiel von Paulus angenommen, eine ehemals Christus folgende Witwe wird zu einer Nachfolgerin Satans. Wird sie als Nachfolgerin von Satan (V.15) gerettet werden? Das ist schwerlich vorstellbar. Und dazu kann man als Nachfolger Jesu werden, erklärt uns hier Paulus.
Und er gibt uns ein Beispiel:
- keine Auslastung und Arbeit, entsprechend der vorhandenen Lebenskraft
- unerfüllte Beziehungswünsche und unerfüllte Sexualität
- Nichterfüllung von freiwillig eingegangenen Verpflichtungen
- durch fehlende Aufgaben und Förderung und mangels positiver Herausforderung durch das Evangelium Entwicklung von ungesundem Umgang mit der eigenen Zeit
- Gewöhnung an Muße ohne Buße, an Reden, fernab vom Segen
Und die volle Ausprägung und schlechte Frucht eines solchen Lebensstils bezeichnet Paulus schon als dem Satan folgen. Die beschriebenen Witwen haben Christus aus den Augen und damit ihr Heil verloren.
In der damaligen Gesellschaft war das Heilmittel eine neue Ehe mit Kindern und den Haushalt führen.
Aber das ist nur ein kulturell angepasstes Beispiel aber auch zeitloses Beispiel von Paulus, wie die Witwen der geistlichen Gefahr so und damit zum Nachfolger Satans zu werden entkommen konnten.
Jedes andere Engagement für Christus und für Menschen in Jesu Namen ist genauso hilfreich, um von den Fängen der faulen Untätigkeit mit nachfolgender Sünde zu bewahren.
Wenn wir als Nachfolger Jesu unserer Zeit und Kraft nicht mit und für Christus füllen, dann wird der Teufel die entstehenden Freiräume füllen.
Ein positives Beispiel, wie auch ohne Heirat und Familie eine alleinstehende Frau den guten Weg der Nachfolge Christi ging ist Dorka (Apg 9, 36ff), die ihre ganze Kraft dafür einsetzte, Kleidung für die Armen herzustellen. Und wie viele Missionarinnen ohne Familie waren und sind durch die Jahrhunderte ein Segen in der ganzen Welt. Es ist wie an dieser und an anderen Stellen deutlich wird der Fokus, für wen wir unsere Lebenskraft einsetzen, der entscheidend ist und der uns auf der Spur der Nachfolge Jesu und des Heils bewahrt.
Männer können und werden in die gleichen ungesunden Verhaltensmuster fallen, wenn sie nicht ihre Zeit und Kraft ganz für Gott einsetzen. Nicht umsonst warnt Paulus (2 Thess 3, 11-15) anscheinend auch Männer vor einem faulen fruchtlosen Leben bis hin, dass die Gemeinde Gemeindezucht üben soll, wenn jemand faul ist und sich an Zeitvertreib mit nutzlosen Dingen gewöhnt hat. Und im gleichen Atemzug ermutigt Paulus die Thessalonicher nicht müde zu werden, Gutes zu tun.
Und was war die Sünde Sodoms?
Hes 16, 49-50 N
Deine Schwester Sodom war eingebildet. Sie lebte mit ihren Töchtern in sorgloser Ruhe und im Überfluss. Arme und Elende kümmerten sie nicht. 50 Sie waren stolz und taten abscheuliche Dinge. Als ich das sah, schaffte ich sie weg.
Und was sagt Gott bei Mose zu sattem Überfluss und Faulheit?
5 Mose 10-14, 19-20 N
10 Wenn du dich dann satt essen kannst, sollst du Jahwe, deinen Gott, für das gute Land preisen, das er dir gab. 11 Hüte dich, ihn zu vergessen und das, was ich dir heute verkünde, zu missachten: seine Gebote, Bestimmungen und Vorschriften. 12 Wenn du dich satt isst und schöne Häuser baust und darin wohnst, 13 wenn deine Rinder, Schafe und Ziegen sich vermehren, wenn dein Silber und Gold sich häuft und alles, was du hast, sich mehrt, 14 dann könntest du übermütig werden und Jahwe, deinen Gott, vergessen. … wenn du Jahwe, deinen Gott, vergisst, wenn du anderen Göttern nachläufst, ihnen dienst und sie anbetest, dann sage ich euch heute: Ihr werdet unweigerlich zugrunde gehen! 20 Wie die Völker, die Jahwe vor euch vernichtet, so werdet ihr vernichtet werden, wenn ihr nicht auf die Stimme Jahwes, eures Gottes, hört.
Diese Ermahnung aus dem Alten Testament hatte Paulus wohl vor Augen, als er Timotheus von den Witwen schrieb, denen es zu gut ging, und die statt sich für Christus zu engagieren nutzlosen und am Ende sündigen Dingen und ganz am Ende dem Satan nachfolgten. Sie werden wie jeder, der so lebt, ohne Buße zu tun, unweigerlich zugrunde gehen. Denn sie haben Jahwe die Quelle lebendigen Wassers und des ewigen Lebens verlassen.
Das Wort und das Tun, dass es zu vermeiden gilt ist faul sein. Und es wird durch Tun und Ruhen für den Herrn am heilsamsten ersetzt.
1 Tim 5, 24-25
Sünden oder gute Werke?
Sünden im Leben sind Zeichen des zukünftigen Gerichts, gute Werke sind Zeichen der Errettung.
Zuerst warnt Paulus, dass christlichen Witwen, die üppig leben und in Wahrheit schon geistlich gestorben sind. Dann warnt er eigentlich christusgläubigen Witwen, die jetzt aber dem Satan folgen, weil sie ihre freie Zeit und Kräfte nutzlosen, ichbezogenen und sündlichen Aktivitäten widmen (1 Tim 5, 15). Dann betont er, dass Sünde in der Gemeinde öffentlich getadelt werden muss, auch bei Ältesten. Und Timotheus soll sich nicht an den Sünden anderer beteiligen und sich selber frei von Schuld halten. Nach dieser Vorrede trennt Paulus die Menschen in zwei Kategorien. Und wir wissen nicht, ob er jetzt allgemein von Menschen oder von Gemeindegliedern spricht. Letzteres kann durchaus der Fall sein, denn manche Witwen, die vorher Nachfolgerinnen Jesu waren, folgen jetzt dem Satan nach – und so weit will Paulus es möglichst erst gar nicht in der Gemeinde kommen lassen, daher gibt er Timotheus die Ermahnungen zum Umgang mit der Sünde in der Gemeinde mit. Ein Blickrichtungswechsel außerhalb der Gemeinde ist daher eher unwahrscheinlich. Aber wie dem auch sei. Paulus schließt sich der Aussage Jesu an: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen (Mt7, 16+20). Unsere Lebenswerke zeigen, was und wem wir glauben und wem wir wirklich folgen. Sünde ist ein Zeichen für Tod, Satan und Gericht und gute Werke für das ewige Leben. Und so werden unsere Lebenswerke zum Maßstab unseres ewigen Urteils im Gericht. Das betont auch Jesus
Offb 22, 11-12 N
11 Wer Böses tut, mag es weiterhin tun, wer an schmutzigen Dingen Gefallen hat, mag sich weiter beschmutzen. Wer aber gerecht ist, soll weiter gerecht handeln und wer heilig ist, soll weiterhin ein geheiligtes Leben führen. 12 Ja, ich komme bald. Und ich bringe jedem den Lohn mit, der seinen Taten entspricht.
1 Tim 6, 3-14
Liebevolle Ehrfurcht vor Gott leben und bewahren oder tödliche Irrwege einschlagen
Wer nichts (mehr) von der gesunden biblischen Lehre Jesu wissen will, ist auf einem tödlichen Irrweg des unwissenden Hochmuts, er ist von der Wahrheit abgewichen, selbst wenn er oder sie sich noch im Gemeindeumfeld bewegen. Manche meinem im Zuge ihrer Verirrung, Frömmigkeit sei ein Mittel, sich zu bereichern und werden sich mit ihrer Geldliebe tödlich zugrunde richten. Wahrhaft Gläubige müssen vor einem solchen tödlichen Weg fliehen. Und stattdessen sollen sie streben nach Gerechtigkeit, Ehrfurcht vor Gott, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Freundlichkeit und den guten Kampf kämpfen, der zu einem Leben im Glauben gehört. So sollen sie ihren gottgegebenen Auftrag tadellos und sauber erfüllen, bis unser Herr Jesus Christus sichtbar wiederkommt. Auf dieser Weise werden sie das ewige Leben ergreifen. Werden! Denn diese zwei Wege für Nachfolger Christi werden uns hier vorgestellt.
Aber du, als Mann Gottes, fliehe vor alldem… . Strebe dagegen nach….
Vor dem schlechten Weg der Abirrung vom Glauben einiger soll Timotheus fliehen.
Stattdessen soll er nach den Dingen streben, die einem gesunden Glauben entsprechen.
Das zeigt: Es gibt keinen luftleeren Raum: Entweder streben wir nach dem einen oder nach dem anderen. Wir haben die Wahl!
Worauf kommt es für einen Nachfolger Christi an?
- an der richtigen Lehre von Jesus Christus festzuhalten, denn sie ist gesund
- Gott zu fürchten
- sich an Nahrung und Kleidung genügen lassen
- persönlich genügsam zu sein
- der Geldliebe zu entfliehen
- nach Gerechtigkeit, Gottesfurcht, Glauben, Liebe, Ausharren, Sanftmut streben
- Gottes Geboten rein und vorbildlich zu folgen
Wer das alles tut, der kämpft den guten Kampf des Glaubens
Und wer den guten Kampf des Glaubens kämpft, ergreift das ewige Leben, bis er es am Ende vollständig ergriffen hat, wenn Jesus wiederkommt.
Wieso muss ein Nachfolger Jesu das ewige Leben erst noch ergreifen, hat er es nicht schon?
Jesus hat doch gesagt:
Joh 5, 23/34 N
„Wahrlich, wer [an Jesus] glaubt, der HAT ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod ins Leben übergetreten.
Und was Jesus lehrt ist doch wahr. Genauso wahr ist aber, was Paulus als Apostel im Auftrag Jesu lehrt. Wie passt also beides zusammen?
Jeder Nachfolger Jesu HAT das ewige Leben, solange er Jesus Christus im guten Kampf des Glaubens nachfolgt. Und wenn er im guten Kampf des Glaubens bleibt, bis er bei der Wiederkunft Jesu vor Jesus steht, dann wird dieser Heilszustand für immer und ewig festgeschrieben.
Ewiges Leben bekommen wir umsonst geschenkt. Aber nur um den Preis des guten Kampfes des Glaubens behalten wir es auf unserem Weg zum Himmel und verlieren es nicht.
Es gibt 1 (schreckliche) Alternativen zum Guten Kampf des Glaubens und zwei Arten von Menschen:
- Jemand will von der gesunden Lehre Jesu nichts wissen will – ein noch nicht Bekehrter
- Jemand, der sich nicht an die gesunde Lehre Jesu Christi hält – ein Bekehrter, der vom Glauben abfällt
Und wie sieht diese schreckliche Alternative aus?
Ein solcher Mensch
- fürchtet Gott nicht
- ist von Hochmut verblendet und versteht in Wirklichkeit nichts
- ist geistig zerrüttet
- krankt an der Sucht nach spitzfindigen Untersuchungen und Wortgezänk, aus denen nur Neid und Streit, Schmähungen, boshafte Verdächtigungen und fortwährende Zänkereien von Menschen entstehen
- hat ein verdorbenes Denken
- hat die Wahrheit verloren
- meint das Leben mit Gott sein ein Mittel, sich zu bereichern
- wird aber aus dieser Welt nichts hinausnehmen
- gerät nur in Versuchung und verstrickt sich in viele dumme und schädliche Wünsche
- zermartert sich selbst mit vielen qualvollen Schmerzen
Ein solcher Mensch ist vom Glauben abgeirrt, hatte ihn also vorher und jetzt nicht mehr.
Am Ende stürzt er und stürzt sie ins Verderben und in seinen und ihren eigenen Untergang.
Und er und sie ergreifen in der Konsequenz das ewige Leben nicht.
Die Schlüsselworte
- „nicht an der gesunden Lehre festhalten“
und
- „vom Glauben abirren“
zeigen ganz klar, dass dieses Schicksal sehr wohl die treffen kann, die an Jesus ursprünglich richtig glaubten und wie Timotheus und wie wir berufen waren, das ewige Leben zu ergreifen.
Doch sie gehen einen anderen Weg – der ins Verderben führt.
Unser Umgang mit Geld ist auch ein Gradmesser für unseren geistlichen Zustand:
Denn das sind die Schlüsselqualifikationen derer, die gerettet werden:
- sie lassen sich an Nahrung und Kleidung genügen
- sie sind persönlich genügsam
sie entfliehen der Geldliebe Der Weg der Verlorenheit dagegen sieht was finanzielle Dinge angeht so aus:
Man
- meint das Leben mit Gott sein ein Mittel, sich zu bereichern
- wird aber aus dieser Welt nichts hinausnehmen
- gerät nur in Versuchung und verstrickt sich in viele dumme und schädliche Wünsche
Alle, die einem Wohlstandsevangelium folgen, das mehr verspricht, als unsere Basisbedürfnisse zu befriedigen, stehen in der Gefahr, ewig verloren zu gehen.
Ebenso jeder, der die Heilige Schrift als Richtschnur für seinen Glauben (gesunde Lehre) verlässt.
Doch nie solange jemand lebt, ist es zu spät, umzukehren, wiederhergestellt zu werden, den guten Kampf des Glaubens wieder neu zu kämpfen und das ewige Leben neu und endgültig zu ergreifen.
Denn dazu hatte Paulus den Timotheus aufgefordert: Ergreife das ewige Leben, indem du den guten Kampf des Glaubens kämpfst.
1 Tim 6, 17-21
Auf Gott und nicht auf Reichtum hoffen und vertrauen und nicht vom Weg abirren
Gott soll unsere Hoffnung sein und nicht Geld, wenn wir viel davon haben. Wer von seinem Geld abgibt, schafft sich dagegen einen sicheren Grundstock für die Zukunft um das wirkliche Leben gewinnen. Irrlehren im frommen Gewand sollen wir meiden, sie können uns vom Weg des Glaubens abkommen lassen.
Und hier bringt Paulus nach seiner Rede zuvor noch zwei praktische Beispiele.
Es ist auch als Nachfolger Christi keine Sünde an sich und verkehrt, reich zu sein. Ich darf mehr haben, als ich zum Leben brauche und genießen, was Gott mir großzügig gibt.
Entscheidend ist, wie ich mit den Mitteln umgehe, die Gott mir anvertraut hat.
Zwei Dinge bewahren mich vor den Gefahren des Reichtums, die wir im vorigen Abschnitt betrachtet haben:
- nicht dem Geld vertrauen, sondern Gott
Gott bleibt also Gott und nicht der Mammon wird zum Gott
- abgeben und Teilen von meinem Reichtum
Das richtige Verhalten im Umgang mit Geld führt dazu, dass Reiche sich „einen sicheren Grundstock für die Zukunft schaffen (vgl. Jesu Aufforderung, sich durch Geben Schätze im Himmel zu sammeln Mt 6, 20)“, UM das ewige Leben zu gewinnen.
Auch hier wieder haben die Reichen das ewige Leben nicht sicher. Sie werden es erst noch gewinnen – wenn sie einen, wenn sie DEN guten Weg gehen. Dieser Gedanke zieht sich bei Paulus ständig durch seine Gedanken und Schriften.
Das zweite Beispiel ist, dass Timotheus nicht von der gesunden Lehre abweichen soll, um einer Irrlehre von der sogenannten Erkenntnis zu verfallen. Wer das tut, irrt vom Weg des Glaubens ab. Und was mit denen passiert, die vom WEG des Glaubens abirren, hat Paulus im Kapitel zuvor ausführlich beschrieben. Sie werden NICHT das ewige Leben ergreifen. Und dabei spielt es auch keine Rolle, dass es diesmal um Erkenntnis und nicht ums Geld geht. Jedes Abirren vom Weg der Lehre Christi und der Furcht Gottes endet tödlich – sagt Paulus und sagt auch Jesus: Denn schmal ist nicht nur die Tür, die zum Leben führt, sondern schmal ist auch der Weg, der zum Leben führt. (Mt 7, 14) Wohl dem, der darauf bleibt und nicht davon abirrt! Und selbst wenn es dahin käme: Der gute Hirte steht immer bereit, dass verirrte und verlorene Schaf wieder zu suchen und zu finden und zum Vaterherz Gottes zurückzubringen (Mt 18, 12; 1 Petr 2, 25)!